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Kampf gegen den Endgegner schon vor Baubeginn?

 Es gibt wieder einmal Neuigkeiten. Wir haben unseren Bemusterungstermin bekommen. Also werden wir uns in KW 11 auf den weg nach Frankenberg machen, um Bäder, Fenster, Treppe usw. aussuchen. Als Vorbereitung darauf hatten wir uns bereits Bodenmuster schicken lassen, bzw. hatten heute ein Termin im "Holzbaumarkt" damit wir die Farben etwas aufeinander abstimmen können. Die Elektro- und Möbelplanung hatten wir ja bereits abgeschlossen, Sowie die Küchenplanung.

Dann wäre ja alles soweit klar, aber welche Unterlagen sollten nochmal zur Bemusterung da sein? Richtig die Finanzierungsbestätigung der Bank. Also mal von ganz vorne, unser Baudarlehn besteht aus mehreren Bausteinen zum einen dem KfW Kredit, das Annuitätendarlehen und der Zwischenfinanzierung. 

Für den KfW Kredit und das Annuitätendarlehen haben wir bereits letztes Jahr die Grundschuld eintragen lassen. Die Zwischenfinanzierung soll mit dem Haus welches wir derzeit noch bewohnen und für das bereits ein Kaufvertrag vorliegt abgesichert werden. Also bei der Bank angerufen und gefragt, was dafür benötigt wird --> der Kaufvertrag, also diesen prompt an die Bank geschickt. Finanzierungsbetätigung Fehlanzeige. Also nachgefragt, was da los ist und mitgeteilt bekommen, dass der Notar bereist ein schreiben erhalten habe, in dem er bei der Fälligkeitsmitteilung bitte auch das Zwischenfinanzierungskonto mit der angegeben Summe berücksichtigen sollte.

Also wieder beim Notar angerufen, Schreiben sei bereits verschickt worden. Ok, wieder bei der Bank angerufen, diese hat uns dann mitgeteilt, dass kein Schreiben eingegangen sei.

Also wieder beim Notar angerufen und darum gebeten, dass das Schreiben an die Bank auch bitte an uns übersandt werden soll --> keine Reaktion ...

Also wieder beim Notar angerufen und darum gebeten das Schreiben zu bekommen. Ich hatte dann auf sehr unfreundliche Art und Weise mitgeteilt bekommen, dass das Verfahren abgeschlossen sei und ich keine weiteren Aktivitäten des Notars zu erwarten habe. Bitte was? Dann schicken sie mir doch wenigstens bitte das schreiben, was angeblich an unsere Bank geschickt wurde.

Bis zum nächsten Tag kam natürlich keine Reaktion, also wieder angerufen, " Der Notar Herr H. wird sie zurückrufen"

Irgendwann klingelte dann das Telefon, Herr H. war tatsächlich am Apparat.: "Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen, selbstverständlich bekommen sie das schreiben, wir hatten hier einen Zahlendreher"

Jetzt wieder eine Woche später war natürlich immer noch nichts da. Also heute wieder mit Herrn H. telefoniert. Diesmal sagte er uns, dass er das schreiben an die Bank nicht schicken kann, ohne vorher mit der Bank gesprochen zu haben. Da dann die nerven zu behalten und nicht durch das Telefon zu springen um den Herrn den Hals herumzudrehen ist dann gar nicht mehr so einfach. Wie kann man seine Meinung innerhalb von so kurzer Zeit ständig ändern?

Also wieder bei der Bank angerufen um die aktuelle Sachlage zu schildern. Die Damen von der Bank war sehr freundlich und hat mir dann versichert, dass sie sich gleich am Montag darum kümmern würde.

Ich bin gespannt ob sich da noch eine Lösung finden lässt. 

Dem Notar gehört in jedem Fall die Zulassung entzogen, solch ein Fall von Arbeitsverweigerung ist mir bisher noch nicht unter gekommen. Zumal uns mittlerweile die Zeit davon läuft. Unser Haushersteller hat bereits angekündigt, dass sich der Hausaufbautermin verschiebt, wenn die Finanzierungsbestätigung nicht rechtzeitig vorliegt.


UPDATE 23.03.21


Ich hatte dann nach dem Gespräch mit der Bank nochmals beim Notar angerufen, dieser sagte mir er würde uns die notwendigen Unterlagen ausstellen, aber nicht bevor er nochmal mit der Bank gesprochen habe. Ich sagte ihm dann, dass sich die Bank gleich am Montag bei ihm melden würde, damit war er dann auch einverstanden.

Montags rief mich dann nochmal die Dame von der Bank an, ich schilderte ihr dann nochmal mein Gespräch mit dem Notar. Sie sagte dann, dass sie den Notar anrufen würde und mir dann entsprechend Rückmeldung geben wird.

Kurz darauf rief mich dann auch die Bank zurück, um mir mitzuteilen, dass sie im gemeinsamen Gespräch alle Punkte besprochen haben und der Notar sich dann bereit erklärt hatte das Dokument wie von der Bank gefordert entsprechend ausstellen wird. 

Am nächsten Tag, hatte ich dann tatsächlich eine Mail vom Notar im Postfach, jedoch hatte ich  beim durchlesen schon das Gefühl, dass er sich nicht an die Vereinbarung gehalten hatte, denn er bestätigte Dinge um diese im gleichen Atemzug wieder zu verneinen, was sich auch nach Rücksprache mit unserer Bank bestätigte. 

Der Notar konnte und wollte unser Problem nicht lösen, so dass die Bank dann den Vorschlag machte, die erforderliche Unterschrift beim Käufer einzuholen. Dazu setzte die Bank ein schreiben auf, welches wir vom Käufer unterzeichnen lassen sollten. Also kurz dort angerufen, die Sache erklärt und ihm das Dokument zur Unterzeichnung geschickt. Innerhalb von einem Tag war die Sache dann erledigt. Unsere Bank rief dann nochmal an, um uns zu bestätigen, dass jetzt alle Voraussetzungen zur Auszahlung erfüllt seien.

Mit dieser Information konnten wir dann deutlich entspannter den zweiten Tag der Bemusterung angehen.


Wir hoffen, dass wir in unserem Leben nie wieder mit solch einem Schlag Mensch zu tun haben und freuen uns jetzt auf das, was da alles noch auf uns zu kommt! 






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